Genitalherpes gehört zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Eine Infektion führt aber nur bei etwa einem Zehntel aller Betroffenen zum Ausbruch des Virus. Wer sich einmal mit den Herpes-Viren angesteckt hat, trägt sie ein Leben lang im Körper. Die Symptome sind schmerzhaft und belasten Patienten psychisch. Einmal ausgebrochen, hat der Erkrankte immer wieder mit ihnen zu tun, wobei die Ausbrüche mit der Zeit immer weniger und seltener werden.
Bei Genitalherpes kann sich die Haut schmerzhaft entzünden und kleine Bläschen bilden. Sie treten in Grüppchen auf und laufen Gefahr einzureißen und zu nässen. Während der Heilung entstehen Krusten. Die Haut kann jucken oder brennen und Frauen haben oftmals Schmerzen beim Urinieren. Die Bläschen können aber auch im Analbereich, am Gesäß oder an der Innenseite der Oberschenkel auftreten.
Genitalherpes ist eine sexuell übertragbare Krankheit und wird von Viren verursacht. Die Ansteckung von Genitalherpes erfolgt als Schmierinfektion über Geschlechtsverkehr. Mit Viren infizierte Körperflüssigkeit gelangt direkt oder indirekt von einer Person zur nächsten. Über kleinste Schleimhautverletzungen bahnen sich die Herpesviren ihren Weg durch den Körper.
Ein Genitalherpes kann prinzipiell von allein ausheilen. Der erste Ausbruch von Genitalherpes ist der schmerzhafteste und dauert bis zu 20 Tage. Es ist in diesem Fall üblich, virushemmende Medikamente mit dem Wirkstoff Aciclovir oder Valaciclovir einzunehmen, um die Beschwerden einzudämmen und die Erkrankungsdauer um einige Tage zu verkürzen. Bei starken Schmerzen empfiehlt sich die Einnahme von Schmerzmitteln. Bei weiteren Ausbrüchen sind die Folgen weniger ausgeprägt, allerdings sollte schon innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome medikamentös entgegengewirkt werden.
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