Fußpilz, das hat schon jeder Mal gehört. Aber wissen wir auch was damit gemeint ist? Wissen wir damit umzugehen oder nehmen wir es auf die leichte Schulter?
Wussten Sie schon, dass Fußpilz die häufigste Infektionserkrankung der Haut ist? Jeder dritte erwachsene Deutsche ist davon betroffen. Aber welche Anzeichen deuten eigentlich auf eine Infektion mit Fußpilz hin?
Am Anfang sieht die befallene Haut weißlich und aufgequollen aus, als wäre sie zu lange im Wasser gewesen. Im weiteren Verlauf der Fußpilz-Infektion klagen die Betroffenen am häufigsten über folgende Symptome.
Weitere Anzeichen sind kleine Einrisse in der Haut und unangenehmer Geruch. Häufig beginnt der Fußpilz zwischen den Zehen und breitet sich dann manchmal auf den gesamten Fuß aus.
Die Symptome von Fußpilz sollten nicht ignoriert werden, denn unbehandelter Fußpilz kann sich auch auf die Fußnägel und andere Körperteile (Körperpilz) übertragen.
Wem das Brennen und Jucken zwischen den Zehen zu schaffen macht, der sucht nach schneller Linderung seiner Beschwerden. Doch auch schwächere Symptome von Fußpilz sollten nicht ignoriert werden, damit er sich nicht weiter auf die gesamte Fußsohle oder die Fußnägel ausbreiten kann.
Sollte bereits die gesamte Fußsohle betroffen sein, ist einen Besuch beim Arzt dringend angeraten.
Die Ursache für Fußpilz sind sogenannte „Dermatophyten“ (Fadenpilze). Wenn die Haut mit den Pilz-Sporen in Kontakt kommt und die Oberfläche dem Fußpilz-Erreger ein gutes und feuchtes Milieu zum Wachsen bietet, nistet er sich ein – in der Regel zwischen den Zehen – und der Fußpilz beginnt sich auszubreiten. Der Pilz „fühlt sich wohl“ in einer feucht-warmen Umgebung. Dies ist ein Grund dafür, dass sich der Fußpilz in Turnhallen, öffentlichen Bädern, in Wellness- und Fitness-Centern besonders leicht verbreitet. Aber auch im warmen und feuchten Klima mancher Urlaubsländer ist das Risiko für eine Fußpilz-Infektion deutlich erhöht.
Fußpilz-Erreger können leicht übertragen werden, da sie sich häufig auf Oberflächen wie Fußböden oder -matten befinden und bei direktem Kontakt auch von einem bisher gesunden Fuß von dort aufgenommen werden können.
Um das Risiko einer Infektion mit Fußpilz möglichst gering zu halten, sollten Sie Ihre Füße besonders an Orten, wo sich viele Menschen barfuß aufhalten, durch Badeschuhe schützen.
Man kann aber auch der Infektion vorbeugen, indem man sich die Füße täglich mit warmem Wasser und milder Seife wäscht, hierbei ist auf den Zehenzwischenräumen zu achten. Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Waschen gründlich ab, vor allem die Zehenzwischenräume.
Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Füße, besonders die Zehenzwischenräume, auf Anzeichen.
Vermeiden Sie es, Schuhe, Handtücher oder Socken mit anderen zu teilen. Cremen Sie Ihre Füße auch regelmäßig mit geeigneten Pflegeprodukten ein.
Zum Glück gibt es gegen den lästigen Fußpilz zwischen den Zehen Medikamente aus der Apotheke, mit denen man den Fußpilz gut selbst behandeln und bekämpfen kann.
Liegt bereits eine Entzündung vor, wird diese zuerst behandelt. Anschließend nimmt man sich den Pilz vor, meist mit einem Antimykotikum (ein Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) topisch (also an der betroffenen Stelle) in Form von Spray, Salbe, Creme oder Puder. Bei anhaltenden Beschwerden oder zu großer Ausbreitung kommen auch systemische Antimykotika zur Anwendung, die die Krankheit ganzheitlich bekämpfen.
Nach der Behandlung sollten die vorbeugenden Maßnahmen unbedingt weiter beachtet werden.
Aktuell bieten wir leider keine Studien zu dieser Indikation an.