In dieser Studie soll ein neues, noch nicht zugelassenes Medikament zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 auf Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit untersucht werden.
Diabetes mellitus, auch bekannt als „Zuckerkrankheit“, ist ein Überbegriff für verschiedene, durch erhöhte Blutzuckerwerte gekennzeichnete Erkrankungen des Stoffwechsels. In Deutschland sind etwa 7,2 Prozent der 18- bis 79-jährigen Erwachsenen an Diabetes mellitus erkrankt. In den meisten Fällen handelt es sich um Diabetes Typ 2, auch Typ-2-Diabetes genannt.
Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 sprechen die Körperzellen immer weniger auf das Hormon Insulin an, bis sie schließlich unempfindlich werden. Dies wird als Insulinresistenz bezeichnet. In der Folge kann das Insulin seine Aufgabe – den durch Essen und Trinken aufgenommenen Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen transportieren – nicht mehr ausführen, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt.
Bei vielen, aber längst nicht bei allen Diabetes-Patient*innen können die derzeit bestehenden Behandlungsmöglichkeiten eine zufriedenstellende Blutzuckerkontrolle bewirken. So werden die Blutzuckerwerte bei einigen Betroffenen trotz Einnahme von Antidiabetika nicht ausreichend gesenkt, wodurch beispielsweise das Risiko für Gewichtszunahme und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ansteigt. Daher ist es wichtig, weitere Medikamente zur wirksamen und sicheren Behandlung von Diabetes Typ 2 zu erforschen.
Die Studie richtet sich an Erwachsene mit Diabetes Typ 2, deren Blutzuckerwerte trotz Einnahme von Metformin erhöht sind. Bei dem Prüfmedikament handelt es sich um einen sogenannten GPR40-Agonisten. Darunter versteht man Substanzen, die die Absonderung von Insulin anregen und den erhöhten Blutzuckerspiegel senken. Im Vergleich zu einem früher untersuchten GPR40-Agonisten ist das Prüfmedikament insofern neuartig, als es die erhöhten Blutzuckerwerte ausreichend und verträglich senken soll, ohne sich dabei schädigend auf die Leber auszuwirken. Das Prüfmedikament hat in der präklinischen Phase bereits vielversprechende Ergebnisse gezeigt und wird jetzt in der Phase 1 der klinischen Studie weiter untersucht.
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