Es ist fast geschafft!
Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu. Viele von uns sind bereits seit einiger Zeit auf der Jagd nach Geschenken für die Lieben, andere wiederum versuchen noch alles, was in diesem Jahr erledigt werden muss, unter einen Hut zu bringen.
Bei einigen bedeutet das auch, dafür zu sorgen, den Stempel vom Zahnarzt in das Bonusheft zu bekommen.
Schöne Zähne, weiße Zähne, glatte Zähne, gerade Zähne, gesunde Zähne – das ist der Wunschjedes Einzelnen. Doch über die Folgen kranker Zähne auf die gesamtkörperliche Situation machen sich nur wenige von uns Gedanken.
Was wissen wir eigentlich?
Zu viel Stress und Kaffee bei der Arbeit kann Durchfall verursachen. Auch Rauchen und zu viel fetthaltige Nahrungsmittel erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall oder gar einen Herzinfarkt.
Was die meisten unter uns leider nicht wissen ist, dass die kleinen Halunken in unserem Mund einen wesentlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Bereits die Chinesen haben vor 3000 Jahren herausgefunden, dass verschiedene Organe, Wirbelsäulenabschnitte und Nerven mit den Zähnen verbunden sind. Diese werden als energetische Verbindungsbahnen bezeichnet.
Noch immer führen Rückenschmerzen die Rangliste der häufigsten Krankheiten in Deutschland an. Aber wer denkt dabei schon daran, dass die Ursache bei den Zähnen liegen könnte? Nur wenige! Wissenschaftler bezeichnen dies als Cranio- mandibuläre Dysfunktion (CMD).Übersetzt man alle drei Wörter ins Deutsche, kommt heraus, dass es sich um eine Schädel-Unterkiefer-Fehlfunktion handelt.
Gründe dafür sind Bissstörungen, schlechtsitzender Zahnersatz oder Füllungen. Folgen, die durch diese Fehlfunktionen ausgelöst werden, können z.B. eine Überanstrengung des Kiefers, nächtliches Zähneknirschen oder Kauschwierigkeiten sein. Wird das nicht erkannt oder behandelt, kann es bis in die Nacken- und Rückenmuskulatur ziehen.
Weitere Probleme kann beispielsweise eine Wurzelbehandlung bringen - die gründliche Reinigung des Wurzelkanals ist hier problematisch, da die vielen extrem dünnen Wurzelverzweigungen selbst bei der Verwendung äußerst feiner Instrumente unerreichbar bleiben können. Daraus folgt zwangsläufig, dass die Eiweißreste vor sich hin faulen.
Durch den Zersetzungsprozess werden Toxine freigesetzt, die dann erneut Entzündungen im Kiefer auslösen. Durch dieses Entzündungsgeschehen im Kieferknochen wird das Immunsystem sehr stark geschwächt, so dass der Patient anfällig für viele andere Erkrankungen wird.
Wissenschaftler haben sogar bewiesen, dass die zur Wurzelfüllung verwendeten Materialien das Gehirn angreifen können.
Generell tummeln sich in unserer Mundhöhle tausende Arten von Bakterien. Um diese in Schach zu halten, sollte man auf Zahnhygiene achten. Wundstellen bleiben meistens unbemerkt, die Bakterien wandern bis in das Zahnmark und schlimmsten Falls sogar in die Nerven vor. Gelangen die Bakterien erstmal in unser Nervensystem, drohen dem Körper schlimme Folgekrankheiten. Entzündungen im Mundbereich können sogar einen Schlaganfall oder gar Herzinfarkt begünstigen -doch wie kann das passieren?
Chronische Entzündungen wegebenen Gefäßverkalkungen, die man als sogenannte Arteriosklerose bezeichnet. Es kommt im schlimmsten Fall zu Gefäßverstopfungen, welche dann schließlich zu einem Schlaganfall bzw. einem Herzinfarkt führen. An dieser Stelle für Männer besonders besorgniserregend: Die Verstopfungen beschränken sich keinesfalls auf die obere Körperhälfte - diese Art Verstopfungen führen ebenfalls zu Erektionsstörungen, da der Penis nicht mehr mit einer ausreichenden Menge Blut versorgt wird.
Vielwahrscheinlicher ist hier aber das Entstehen einer Parodontose, also einer sogenannten Entzündung des Zahnfleisches und Zahnhalteapparates. Diese wiederum fördert nachweislich die Entwicklung eines Diabetes mellitus - durch das Bestehen einer Parodontose wird die Wirksamkeit von Insulin reduziert und somit bleibt der Blutzuckerspiegel erhöht. Insulin ist ein Hormon, das in bestimmten Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und im Kohlehydratstoffwechsel eine zentrale Rolle spielt - es dient zur Senkung des Blutzuckers. Vor allem Diabetiker sollten daher einer Parodontose gut vorbeugen. Allen Diabetikern wird sehr gute Mundhygiene, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und regelmäßig durchgeführte, professionelle Zahnreinigung empfohlen.
Abschließend kann gesagt werden, dass unsere Mundhygiene das A und O ist. Dazu zählt nicht nur tägliches Zähneputzen und der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt, sondern auch alltägliche Lebensgewohnheiten, die den Zahnzustand beeinflussen.
Ursachen sind meistens in einem krankmachenden Fehlverhalten vorzufinden – hierzu zählen wie oben aufgeführt falsche Ernährungsweisen, mangelnde Bewegung oder auch psychische Probleme. Deshalb sollte man unbedingt auf eine ausgewogene und vitale Ernährung achten.
Auch der eigene Biorhythmus sollte Beachtung finden - ausreichend Schlaf und Bewegung ist für ein vollwertiges Wohlbefinden essentiell.
Bald haben wir ja etwas Zeit für Spaziergänge, Bewegung und viel gutes Essen.
In diesem Sinne frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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