Allein in Deutschland infizieren sich jedes Jahr hunderttausende Menschen mit Krankenhauskeimen.
Bakterien, die gegen Antibiotika weitgehend resistent sind, stellen ein zunehmendes Problem dar, das vor allem Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime betrifft.
Und das obwohl in medizinischen Einrichtungen ein hoher Wert auf Hygiene gelegt wird!
Vor allem immunschwache, ältere oder operierte Patienten sind gefährdet. Die Einnahme von Antibiotika erhöht das Risiko ebenfalls.
Am bekanntesten ist der MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus).Dieses Bakterium kann schwere bis tödliche Infektionen verursachen und ist gegen die meisten Antibiotika resistent.
Dringen die Bakterien über Schleimhäute oder offene Wunden in den Körper ein, kann es zu einer MRSA-Infektion kommen. Mögliche Symptome sind Hautentzündungen, Wundinfektionen oder Organentzündungen.
Ein weiterer Krankenhauskeim ist Clostridium difficile. Bei gesunden Menschen ist der Erreger ein harmloses Darmbakterium. Ist die Darmflora jedoch durch Immunschwäche, Alter oder Antibiotika geschwächt, kann es zu einer gravierenden Durchfallerkrankung mit Bauchschmerzen und Fieber kommen.
Mögliche Komplikationen sind ein Darmverschluss, ein Loch oder Riss der Darmwand oder eine Blutvergiftung.
Für gesunde Menschen sind diese Keime in der Regel ungefährlich. Für ältere Menschen, immungeschwächte Patienten, Krebskranke, OP-Patienten oder Menschen mit chronischen Wunden hingegen können multiresistente Erreger zur Gefahrwerden und unter anderem Lungenentzündungen, Wund- und Harnwegsinfektionen oder Blutvergiftungen auslösen. Die Krankenhauskeime sind gegen verschiedene Antibiotika unempfindlich geworden, was die Therapiemöglichkeiten deutlichbeschränkt. Zudem dauert es oft mehrere Tage, bis der Erreger überhaupt identifiziert ist!
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